Willkommen zu dem Segment meines Blogs, in dem ich meine eigenen Decks vorstelle. Ich habe einige davon, aber keines ist älter als Colfenor, the Last Yew. Ich hab Colfenor in meinem ersten Commander Legends Sealed Deck als meinen Commander gehabt und gute Erfolge mit ihm erzielen können. Natürlich war das nicht die finale Version, aber auch da war schon abzusehen, dass Colfenor ein ziemlich starker Commander ist. Seit dem habe ich das Deck einige Male umgebaut und neu zusammengestellt, weil ich seine Identität noch nicht gefunden hatte. Doch diese Version des Decks ist bei weitem die Beste. Es ist als würde man eine Rube Goldberg Maschine zusammenbauen, was zumindest mir viel Freude bereitet. Hier habe ich das Deck in Kategorien unterteilt, damit man einfacher nachvollziehen kann wie es funktioniert.
Die Idee (36 Karten)
Colfenor ist ein alter Baum, der sich vor allem um die Toughness der Kreaturen kümmert. Wenn eine Kreatur im Friedhof landen darf man eine andere auf die Hand zurückbringen, die weniger Toughness hat. Darum habe ich mein Deck so gebaut, dass die Kreaturen auf der einen Seite 0 MV oder X kosten. Auf der anderen Seite besteht es aus Karten, die meine Kreaturen günstiger machen oder die Toughness erhöhen. Das sorgt dafür, dass dieselbe Kreatur im Friedhof weniger Toughness als auf dem Feld hat und man so eine Loop starten kann. Beispiel: Colfenor + Shifting Wall + Glorious Anthem + Viscera Seer sind auf dem Feld und ich ziehe Endless One. Jetzt kann ich für 0 Mana den Endless One spielen und direkt an den Viscera Seer opfern um zu scryen. Dann opfere ich die Shifting Wall um erneut zu scryen. Colfenor triggert, weil die Wall Toughness 1 hatte als sie in den Friedhof kam und der Endless One im Friedhof eine Thougness von 0 hat. Darum darf ich ihn auf die Hand zurück nehmen. Nun spiele ich ihn wieder aus, weil er durch das Anthem Toughness 1 hat und kann ihn direkt wieder opfern. Colfenor triggert wieder und ich darf die Shifting Wall auf die Hand zurück nehmen. So geht es immer weiter. Wenn ich nun auch noch einen Blood Artist auf dem Feld habe verliert bei jedem Opfern eine*r meine*r Gegner*innen 1 Leben und alle werden nach und nach ausgesaugt 🙂
Ramp (12 Karten)
Da Colfenor ein 6 MV (Mana Value) Commander in 3 Farben ist war es mir sehr wichtig, dass ich viel Ramp in diesem Deck habe. Dafür sind grüne Stapels wie Cultivate und Steve vertreten. Aber auch einige Artefakte wie Sol Ring und Arcane Signet helfen mir beim Rampen. In die Kategorie “Ramp” zähle ich allerdings auch Karten wie Umori, the Collector und Nylea, Keen-Eyed, die all meinen Kreaturen eine Kostenreduktion geben. Diese helfen mir gerade in den Loops, die man mit Colfenor starten kann, meist mehr als ein vergleichbarer Mana Rock.
Card Draw (9 Karten)
Card Draw ist noch immer eine der größeren Schwächen des Decks. Ich habe gelernt, dass man keine Starthand behalten sollte bei der man keine Karten zieht. Der Card Draw ist zu dem meist an Bedingungen geknüpft, also entweder an EtB (Enter the Battlefield) oder and LtB (Leave the Battlefield) Trigger. In diese Kategorie zähle ich auch Death’s Oasis, weil mit damit sehr schnell durch sein gesamtes Deck filtern kann um die Combo-Pieces zu finden.
Removal (7 Karten)
In den ersten Versionen dieses Decks habe ich viel zu viel Removal gehabt. Ich hatte mich zu sehr darauf konzentriert meine Gegner*innen in Schach zu halten und dabei das gewinnen vergessen. In der jetztigen Version hab ich mehr darauf geachtet, dass ich entweder alle Permanent Types treffen kann, oder Spells nehme, die so günstig wie möglich sind. Meiner Erfahrung nach ist das Removal Package des Deck völlig ausreichend.
Board Wipes (2 Karten)
Auch in diesem Deck benutze ich nicht sehr viele Board Wipes. Es geht vielmehr darum sein eigenes Board zu entwickeln als mit dem Rest des Spielfelds zu interargieren. Darum habe ich mich auf zwei beschränkt. Day of Judgment weil er günstig ist und Rout weil man ihn auch als Instant spielen kann. Beide benutze ich nur im absoluten Notfall.
Finisher (5 Karten)
Als Finisher in diesem Deck würde ich all die Karten zählen, die meinen Gegnern Schaden machen, wenn eine meiner Kreaturen stirbt. Die Idee ist, meine Kreaturen endlos in den Friedhof zu schicken und auch wieder raus zu holen. Steht die Combo erst einmal, dann ziehe ich in dem Zug in der Regel mein gesamtes Deck und finde eine der fünf Karten, die dann das Leben meiner Gegner beendet. Am besten dafür geeignet ist natürlich der Blood Artist, weil er für alle Kreaturen triggert, nicht nur für meine. Aber wie bereits gesagt ist es eigentlich egal, wenn die Combo erstmal steht.
Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig einen Eindruck von meinem Colfenor, the Last Yew Deck geben, schreibt gerne in die Kommentare, wenn ihr eine Idee habt was man anders oder besser machen könnte, ich freue mich immer über Anregungen und nette Worte 🙂
Kommentare
Danke für Deine interessanten Posts; bin auch vor etwas über einem halben Jahr zum Commanderspieler geworden und ebenfalls schwer angetan von dem Format. Schön, dass Du ein paar ungewöhnlichere Commander ausprobierst!
Hallo Wanli,
Danke für deine netten Worte. Ich suche mir nicht mit Absicht obskure Commander aus. Aber die Möglichkeiten sind so vielfältig in diesem Format, dass für alle was dabei ist 😁
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