Kamigawa: Neon Dynasty ist endlich hier und bringt einen Haufen neue Legenden mit sich. Unter anderem gibt es hier auch wieder einen Cycle aus fünf einfarbigen Spirit Dragons wie schon im originalen Block. Und ich habe in einem der ersten Booster, die ich aus diesem Set geöffnet habe Junji, the Midnight Sky gezogen. Das schreit natürlich förmlich danach, dass ich ein Deck um ihn baue. Und genau das habe ich auch getan.

Die Idee (33 Karten)

Da Junji wie alle Drachen aus seinem Cycle einen Death-Trigger hat ist es nötig seinen Commander sehr häufig zu opfern. Deshalb gibt es einige Sac-Outlets im Deck wie den Ashnod’s Altar, den Altar of Dementia und den  Viscera Seer. Denn immer wenn unser Commander stirbt können wir eine andere, Nicht-Drachen  Kreatur aus unserem Friedhof direkt zurück ins Spiel bringen. Dafür verlieren wir allerdings zwei Lebenspunkte. 

Die Kunst ist es also, möglichst häufig seinen Commander zu opfern um starke Kreaturen ins Spiel zurück zu bringen. Dann muss der Commander wieder ins Spiel kommen und am besten geht das mit Karten wie Undying Evil, Supernatural Stamina oder dem Cauldron of Souls. Und um am Ende nicht an den 2 Lebenspunkten zu sterben, die wir jedes mal verlieren, wenn wir etwas mit dem Commander zurück bringen, brauchen wir Karten wie Ayara, First of Locthwain und  Zulaport Cutthroat. Das Ziel ist es in eine Loop zu kommen, mit der man alle Gegner*innen auf einmal töten kann. Aber dazu unter Finisher mehr.

Ramp (15 Karten)

Der Hauptteil des Ramps besteht aus Artefakten wie Sol Ring, Arcane Signet und  Charcoal Diamond. Doch da Junji so viel Wert darauf legt, dass viele Karten im Friedhof landen zähle ich auch Pitiless Plunderer, Sifter of Skulls und Pawn of Ulamog dazu. Alle Kreaturen machen Token für jede Kreatur, die im Friedhof landet, die man für Mana opfern kann. Auch der Ashnod’s Altar zählt als Ramp, da man hier eine Kreatur für zwei farblose Mana opfer kann. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man in dem Zug, in dem man gewinnt, unbegrenzt Mana zur Verfügung hat. Wenn man an diesem Punkt angekommen ist kann man auch einfach seinen Commander immer wieder opfern und allen Gegner*innen* zwei Schaden zufügen. Doch meist ist das gar nicht mehr nötig, weil genügend Drain-Effekte wie der Cutthroat im Spiel sind.

Card Draw (15 Karten)

Der Card Draw für Junji ist wie der Ramp darauf ausgelegt, dass viele Kreaturen sterben. Karten wie der Grim Haruspex und der Harvester of Souls ziehen jedes Mal eine Karte, wenn eine nicht Token Kreatur stirbt. Der Disciple of Bolas lässt mich eine Kreatur opfern und Karten in Höhe ihrer Stärke ziehen. Außerdem generiert er ein wenig Leben, was auch wichtig ist. Für den Anfang habe ich Sign in Blood und Night’s Whisper im Deck. Beide kosten zwar etwas Leben, aber sind zwei Karten für zwei Mana, was eine sehr gute Rate ist.

Als große Card Draw Spells habe ich den Doom Weaver und Bolas’s Citadel im Deck. Beide können mir, wenn sich meine Gegner*innen nicht darum kümmern, das Spiel gewinnen. In Kombination mit Junji  zieht der Weaver mir jedes mal, wenn ich Junji opfer, fünf Karten. Und die Citadel lässt mich Karten von meiner Bibliothek spielen und Leben statt Mana bezahlen. Beide Effekte sind sehr potent und sorgen dafür, dass ein Spiel schnell zum Ende kommt.

Removal (7 Karten)

Schwarz galt lange als Farbe des Removals. Doch das ist in meinen Augen leider nicht mehr der Fall. Gegen Kreaturen ist Schwarz ok, aber wenn es um Artefakte oder Verzauberungen geht wird es schnell eng. Darum habe ich vor allem Kreaturen Removal im Deck. Defile und Tragic Slip sind großartig, weil sie nur ein schwarzes Mana kosten und trotzdem fast jede Kreatur beseitigen. Und da beide -x/-x geben funktionieren sie sogar bei Unzerstörbarkeit. Ansonsten habe ich noch den obligatorischen Feed the Swarm im Deck, der Verzauberungen zerstören kann. Und dann spiele ich noch Baleful Mastery, was eine Kreatur oder einen Planeswalker exilt. Wenn man eine*n Gegner*in eine Karte ziehen lässt sogar nur für 2 Mana. 

Board Wipes (1 Karte)

Ich hab es schon einige Male gesagt, aber ich werde nicht müde zu betonen: Ich mag keine Board Wipes. Ich habe letzt erst ein Spiel gespielt in dem das Board 5 mal gewipet wurde… Das Spiel dauerte 2,5 Stunden und am Ende hatte keiner mehr Lust zu spielen. Darum habe ich auch hier nur einen Board Wipe im Deck, doch der kann Spiele entscheiden. Decree of Pain kostet zwar acht Mana, lässt einen aber auch Karten ziehen für jede Kreatur die gestorben ist. So füllt man die eigenen Reserven schnell wieder auf und kann das Spiel beenden. Außerdem ist es meist nicht schlimm für Junji, wenn alle Kreaturen im Friedhof landen.

Finisher (6 Karten)

 Junji hat verschiedene Wege um das Spiel zu beenden, doch fast alle Enden in einer Infinite Combo. Zentral ist hier immer ein Sac Outlet und Drain Effekte wie Ayara. Und dazu braucht man noch den Phyrexian Delver, mit dem man Junji immer wieder aus seinem Friedhof holt, oder die Karte Conspiracy. Denn mit Conspiracy kann man Junji in seinem Friedhof zu einem Nicht-Drachen machen. Das bedeutet, man kann ihn mit seinem eigenen Trigger zurück holen. 

Die Nicht-Infinite-Loop-Variante mit Junji zu gewinnen ist, sich selbst mit Altar of Dementia zu millen und alle Kreaturen mit Command the Dreadhorde aus seinem Friedhof ins Spiel zu bringen. Das kostet zwar sehr viel Leben, doch eine der Kreaturen, die da zurück kommt ist Gary, aka Gray Merchant of Asphodel. Der draint alle Gegner*innen für unsere Devotion und generiert uns so viel Leben, wie die Gegner*innen verloren haben. Dann können wir Gary opfern und mit unserem Commander zurück holen um zu gewinnen.

Ich bin verliebt in Junji. Das Deck funktioniert hervorragend und macht alles, was ein Mono-Schwarzes-Deck tun soll. Ich kann nur wärmstens empfehlen diesem Commander eine Chance zu geben, ihr werdet es nicht bereuen 🙂 

Kommentare

  • Gewinnen ist nicht "unfair" : Oves EDH Welt
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    […] Junji, the Midnight Sky […]

  • Die beste Karte im Deck : Oves EDH Welt
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    […] Junji, the Midnight Sky […]

  • Wo ist die Grenze? : Oves EDH Welt
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