„Rocks“ mit Ardenn & Toggo ist ein Deck, dass ich in einer Zeit gebaut habe, in der ich gezwungen war das Powerlevel meiner Decks sehr zu überdenken. Ich befand mich in einer Situation, in der ich viel 1 vs. 1 Commander mit einem Freund gespielt habe, für den Commander nur eins von vielen Formaten war. Er seine Magic Erfahrungen vor allem in Draft und Sealed gemacht hat, was sich nicht unbedingt gut auf Commander übertragen lässt. Dementsprechend waren seine Decks weniger optimiert als meine. Ich habe versucht ein Deck zu bauen, was sich auf seinem Powerlevel befindet, bei dem ich aber immer was zu tun hatte. Und so ist dieses Boros Land Matters Deck entstanden, dass ich heute noch immer sehr gerne spiele. Allerdings habe ich einige signifikante Upgrades vorgenommen, die es deutlich stärker gemacht haben.

Die Idee (30 Karten)

Die Grundidee bei diesem Deck kam mir, als ich die Game Knights Episode #40 gesehen habe. In der spielt Josh sein Toggo/Kodama Deck und ich war fanziert von den ganzen Rocks. Ich habe mich allerdings schon sehr früh gegen einen grünen Partner entschieden, weil die Kombination ansonsten zu stark geworden wäre. Darum fiel die Wahl auf Ardenn. Der hilft mir zwar beim Landfall nicht, sorgt aber dafür, dass ich eine Menge Mana an Equip-Kosten spare. Die Idee ist, dass man schnell Toggo  ins Spiel bringt und seinen Landfall triggert, um schnell viele Rocks zu bekommen. Später spielt man dann Ardenn und eine Kreatur wie Kemba, Kha Regent, die einem Vorteile bringt wenn sie equipt ist. Für mehr Landfall Trigger habe ich sehr viele Fetchlands ins Deck gepackt und auch noch eine Crucible of Worlds. Außerdem sind Karten wie Inspiring Statuary im Deck um die Rocks auch noch anders nutzen zu können.

Ramp (14 Karten)

14 Karten klingt erstmal recht viel, doch man darf nicht vergessen, dass man jede Runde zwei mal Landfall triggern möchte. Außerdem war eine Herausforderung, in Boros extra Länder ins Spiel zu bringen und nicht nur Mana Rocks zu spielen. Karten wie Wayfarer´s Bauble eignen sich hervorragend dafür. Noch besser ist dabei das Sword of the Animist, da es jede Runde Länder aus dem Deck holen kann. Walking Atlas ist ebenfalls eine sehr gute Karte, wenn man genügend Karten auf der Hand hat.

Card Draw (11 Karten)

Card Draw ist klassischerweise eine Kategorie, in der Boros sind immer schwer getan hat. Das ist leider auch in diesem Deck zu spüren. Der Card Draw ist auch nicht besonders effizient und nie einfach unabhängig. Meist ist er wie bei Mentor of the Meek an Bedingungen geknüpft. Die besten Karten in dieser Hinsicht sind Wyleth, Soul of Steel und Akiri, fearless Voyager. Beide lassen mich Karten ziehen, wenn ich mit ausgerüsteten Kreaturen angreife. Ansonsten ist eine Combo, um sehr viele Karten auf einmal zu ziehen, erst Nahiri´s Lithoforming zu spielen und direkt im Anschluss Second Sunrise. Dadurch füllt man nicht nur seine Hand wieder auf, sondern bringt mit Toggo auch noch eine ganze Menge Rocks ins Spiel. 

Removal (8 Karten)

Der große Vorteil dieses Decks ist, dass die Rocks, die Toggo macht, ebenfalls Removal sein können. Es ist bei weitem nicht die effizienteste Methode lästige Kreaturen los zu werden, doch es gibt auch schlechteres als jederzeit einen oder mehrere Shocks zur Verfügung zu haben. Daher richtet sich der Großteil des Removals gegen Artefakte, Verzauberungen und Kreaturen mit Unzerstörbarkeit. Wear/Tear und Abrade sind dabei meine Liebsten, weil man sie sehr flexibel einsetzten kann. Swords to Plowshares darf natürlich auch nicht fehlen.

Board Wipes (2 Karten)

Blasphemous Act ist einer meiner liebsten Board Wipes. Er kostet normalerweise nicht mehr als ein rotes Mana und zerstört die meisten Kreaturen. Dazu kommt, dass ich in der Regel nicht viele Kreaturen auf dem Board habe. Meist ist es eine Große, die den Act überlebt und sehr doll zu hauen kann, wenn alle Blocker aus dem Weg geräumt sind. Als zweiter Wipe ist auch noch Slaughter the Strong im Deck. Der ist sehr gut, wenn ich beide Commander im Spiel habe 🙂

Finisher (5-10 Karten)

Mit dieser Kategorie tue ich mich etwas schwer, da das Deck sehr viele verschiedene Wege hat das Spiel zu beenden. Ich habe Leute besiegt, in dem ich sie mit Rocks beworfen habe. Ghirapur Aether Grid hat mir schon manches Spiel gewonnen, weil ich mit den Rocks indirekt Schaden mache. Oder ich habe mit Valduk, Keeper of the Flame meine Gegner überrannt. In jedem Fall hatte mein Sieg etwas mit den Rocks zu tun und das ist ja auch der Gedanke bei dem Deck.


Ardenn und Toggo sind mein erstes Boros-Deck, dass mir wirklich sehr viel Freude gebracht hat. Sowohl es zu bauen, als auch es zu spielen. Besonders weil es auf der einen Seite genau macht, wofür Boros bekannt ist. Auf der anderen Seite ist es sehr individuell und macht Dinge ganz anders, als man sie von Boros erwarten würde. Ich kann nur jedem empfehlen diesen beiden eine Chance zu geben, für mich ist es immer wieder eine sehr erfüllende Erfahrung 🙂

Mein Deck Tech für Toggo & Ardenn Rocks, einem Boros Equipment Deck der etwas anderen Art. Viele Steine, viel Spaß 🙂

Kommentare

  • Restrictions : Oves EDH Welt
    Antworten

    […] Ardenn & Toggo Rocks […]

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